Act Of Change
Deutsch-Israelisches Kunstprojekt, 09.05. - 24.05.2025
Bunker K101, Körnerstr. 101, 50823 Köln-Ehrenfeld

ACT OF CHANGE: deutsch-israelische Kunstausstellung in Köln
Mit ACT OF CHANGE startet ein einzigartiges Ausstellungsprojekt, das deutsche und israelische Künstler:innen im Zeichen von künstlerischem Austausch und Solidarität zusammenbringt. Den Auftakt markierte eine gut besuchte Ausstellung im März 2024 in Tel Aviv, getragen von sieben Künstler:innen aus der Region Köln/Bonn. Für den Kölner Bunker K101 in Ehrenfeld hat das beteiligte Künstlerkollektiv ein neues Konzept entwickelt: zwanzig israelische Künstler:innen wurden eingeladen, gemeinsam mit zwanzig deutschen Positionen ihre Werke in Deutschland zu präsentieren. Ziel ist es, den inter-kulturellen Dialog weiterzuführen, der seit über 60 Jahren die deutsch-israelischen Beziehungen prägt.
Die Ausstellung zeigt Werke aus Malerei, Fotografie, Druckgrafik, Installation und Neuen Medien — sorgfältig ausgewählt als Ausdruck individueller Erinnerungskultur. ACT OF CHANGE richtet sich im deutsch-jüdischen Kontext an ein breites Publikum und versteht sich als künstlerisches Zeichen für Nähe, Vertrauen und gemeinsame Zukunft — in einer krisenreichen Zeit. Das Kunstprojekt stellt interagierend in den Bunkerräumen dar, wie Kunst grenzüberschreitende Verbindungen schafft, Kreativität auf anspruchsvollem Niveau fördert und gesellschaftspolitische Relevanz gewinnt — als Impuls für künstlerische Freiheit, Verständigung und eine nachhaltige Kooperation.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umseitiger Katalog, der aus Mitteln der Bezirks-Vertretung Köln-Ehrenfeld, des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und des Kulturamtes Köln gefördert wurde.
Kuratoren: Stefan Zajonz, Alexandra Hinz-Wladyka, Michal Zakai, Doron Polak
Eröffnung: Freitag 09. Mai 2025 um 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 10.05 — 24.05.2025
Adresse: Bunker K101, Körnerstr. 101, 50823 Köln-Ehrenfeld
Öffnungszeiten: FR 15-18 / SA 14-18 / SO 14-18 Uhr / und nach Vereinbarung
www.bunkerk101.de
[Earth Elektra – Lamento (excerpt)]
Lamento erzählt die Geschichte eines verlassenen Schulgebäudes im Nationalpark Tara (Serbien). Bei einer zufälligen Entdeckung dieses abgeschlossenen Gebäudes betrat Oehlmann unerlaubt die Schule und dokumentierte die Szenerie. Die Räume schienen hastig verlassen worden zu sein, als ob die Schüler und Lehrer plötzlich geflüchtet wären, ohne dass der Grund hierfür ersichtlich wäre. Die visuelle Erzählung ist geprägt von einer Atmosphäre des Verlassenseins und der Vergänglichkeit. Die stillen, fast unheimlichen Räume erzählen Geschichten von Leben, Lernen und plötzlicher Unterbrechung. Die Bilder fangen die erstarrte Zeit ein, während die musikalische Komposition eine schroff dissonante und zugleich elektrisierende Stimmung beim Zuhörer erzeugt. „Earth Elektra Lamento“ geht über die bloße Dokumentation hinaus und verwandelt die Leere der verlassenen Schule in eine Reflexion über die Zerbrechlichkeit menschlicher Strukturen und die Unvorhersehbarkeit des Lebens. Der Film wird zu einer stillen Klage über das Vergangene, das plötzlich aus dem Alltag gerissen wurde, und lädt den Betrachter ein, über das Vergängliche im Leben nachzudenken. Die Musik beruht auf dem Grundton F (Platonisches Jahr 172,06 Hz, 80,6 bpm).
Musik und Video – Frank Oehlmann 2024