„EARTH ELEKTRA“ ist eine multimediale Symphonie in fünf Sätzen von Frank Oehlmann, die sich mit der ewigen Bewegung und den Eigenschaften der Materie auseinandersetzt. Inspiriert von Voltaires Idee, dass Bewegung dem Wesen der Materie innewohnt, erkundet das Werk die vielfältigen Formen von Bewegung – von den sanften Bewegungen der Natur bis hin zu den komplexen, menschlichen Aktivitäten und kosmischen Zyklen.
Der erste Satz, „Fuge“, führt den Zuschauer in eine akustische Reise, die auf dem Ton der Erde (Jahreston Cis) basiert und mit Elementen von Beethovens Musik verschmilzt, um eine tiefe, elektrisierende Meditation zu schaffen. „Lamento“ erzählt die Geschichte eines verlassenen Schulgebäudes in Serbien, dessen leere Räume eine Atmosphäre der Vergänglichkeit und des Verlorenseins ausstrahlen.
In „Tanz“ begegnen wir der dynamischen Interaktion von Langsamkeit und Geschwindigkeit, tanzende Maschinen und Menschen, die in einem rauschhaften Kreislauf der Bewegung eingefangen werden. Der vierte Satz „Meditation“ fängt die ruhigen, fließenden Bewegungen einer Tai Chi-Performance am Rhein ein, die in ihrer filmischen Darstellung die Grenzen zwischen Mensch und Natur verschwimmen lässt.
Das „Finale“ steigert die Intensität und stellt die zerstörerischen Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur dar. In einer kraftvollen visuellen und auditiven Symphonie wird der Zuschauer dazu angeregt, über die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Erde und die eigene Rolle im Universum nachzudenken.